Bildstöckle

Einweihung war am Sonntag den 18. Juli im Rahmen eines kurzen Wortgottesdienst durch unseren Bischof Dr. Gebhard Fürst.

Das Bildstöckle
das beim Gelben Kreidebusen am oberen Rand der Wiese steht, ist seit vielen Jahren leer. Dies ist schon Bischof Georg Moser aufgefallen, als er eines Tages dort vorbeikam. Er hat damals gesagt, dass er, wenn es wieder mit einem Bild versehen wird, dieses stiften werde. Kurz danach ist er gestorben.

Bischof Gebhard Fürst
hat nun dieses Versprechen aufgegriffen und ein Bild für das Bildstöckle gestiftet mit dem Legat von Bischof Moser. Er hat unsere Gemeinde, auf deren Territorium das Bildstöckle steht, gebeten, für ein neues Bild zu sorgen.

Der Kirchengemeinderat
hat sich für ein in Keramik gearbeitetes Relief entschieden und den Künstler Rainer Uhl aus Ammerbuch-Reusten beauftragt dieses Relief zu entwerfen mit dem Motiv der Schutzmantelmadonna unter deren Mantel die Bewohner der Stadt Schutz finden. Im Hintergrund sind die Kirchtürme der Stadt zu sehen: St. Moriz, St. Martin, das Türmchen des Priesterseminars und der Turm der evangelischen Kirche.

Der Platz
am Bildstöckchen lädt im Schatten eines Baumes ein, zu verweilen, den wunderschönen Blick auf die Stadt von dort oben zu genießen und zu beten.

Solche Bildstöckchen und Wegkreuze
prägen unsere Landschaft und sind Zeichen für ein reiches religiöses Brauchtum und eines tief verwurzelten  Glaubens, der auch an den Straßen und Plätzen unserer Stadt gegenwärtig ist, Ausdruck einer auch heute noch lebendigen urbs pia, (einer frommen Stadt) wie der Titel eines jüngst erschienen Buches von Dieter Manz heißt.

Hier Bilder von der Einweihung des Bildstöckle am 18. Juli 2010 durch Bischof Dr. Gebhard Fürst