Veranlassung und Planung

Aufgrund von Feuchteschäden in der St. Moriz Kirche an Ausstattung, Kunstwerke und Orgel, wurden zwischen August 2011 und Oktober 2012 Raumklimamessungen durchgeführt. Festgestellt wurden u.a. hohe Luftfeuchtewerte (über 70% relative Luftfeuchtigkeit) im August und im Mai/ Juni 2012. Als Gegenmaßnahme empfiehlt das Gutachten u.a. eine gezielte Beheizung und/ oder Entfeuchtung der Raumluft.

Neue Lüftungsanlage im Dachgeschoss der St. Moriz Kirche

Noch in 2012 wurde dann die Überprüfung der Heizungs- und Lüftungsanlage durch einen Fachplaner veranlasst. Er attestierte der Lüftungsgerät einen schlechten Zustand: notwendige Sollluftmengen konnten nicht mehr erreicht werden, die Steuerung war defekt und die Klappen waren eingerostet. Die Kesselanlage hatte mit seinen 22 Jahren die zu erwartende Lebensdauer von 25 Jahren nahezu erreicht und arbeitete auch nicht mehr wirtschaftlich. Daraufhin wurden 2013 die Heizungs- und Lüftungsanlage, inkl. Anlagensteuerung, erneuert.

Nachdem nun die technischen Voraussetzungen für ein ordentliches Raumklima geschaffen waren, erfolgen 2014 die Arbeiten im Innenraum der Kirche.

Folgende Maßnahmen wurden hierbei angegangen:

Restaurierung der historischen Innenausstattung, wie Figuren und Altäre. Renovierung der Raumschale. Hierbei wurden die Wandflächen hauptsächlich gereinigt und die Putzflächen mittels Lasur angeglichen. Die Elektroinstallation in der Kirche wurde dem aktuellen Stand angepasst, wobei auch die Beleuchtung von Grund auf, unter Verwendung von LED Leuchtmittel, erneuert wurde. Ebenso Restauratorische Bearbeitung der historischen Wandmalereien. Es wurde eine neue Beschallungsanlage eingebaut. Bestandteil dieses Umbaus waren auch Induktionsschleifen für Hörhilfen. Der Natursteinboden im Innenraum der Kirche wurde grundgereinigt und dort erneuert wo es notwendig war. Der Gestühlsboden wurde gereinigt und ausgebessert, ebenso die Deckenbekleidung der Haupt- und Seitenschiffe und die Eingangstüren wurden Zugluftdicht ausgeführt. Auch die Verglasung wurde dort wo notwendig, repariert.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme
betrugen 1.370.122,05 €. Die Finanzierung erfolgte über Mittel aus dem Haushalt der Kirchengemeinde (20.000 €), Schuldenaufnahme zu Lasten der Haushaltsmittel (100.000 €), Investitionszuweisung aus dem Ausgleichsstock der Diözese (970.000 €), Zuweisung aus dem Nachhaltigkeitsfond der Diözese (50.000 €), Rücklage der Kirchengemeinde (20.000 €), Zuschuss vom Landesdenkmalamt (50.000 €).

Dazu mussten noch Spenden
in Höhe von 175.000 € aufgebracht werden.